Was hat mich erwartet, was habe ich angetroffen? Ich habe in diesem Jahr in der Kirche, da, wo sich mein Arbeitsplatz befindet, eine spürbare Breitschaft zur Stille vorgefunden. Das ist lange nicht mehr gewesen. Meist war es nicht leicht, in den Gottesdiensten eine Ruhe hinzubekommen, mit noch so viel innerem Bemühen. Ich mag das Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" ÜBERHAUPT UND IMMER NOCH NICHT, aber es wurde in diesem Jahr auf eine so zarte Art von den Kindern und Erwachsenen gesungen, dass ich sehr bewegt war. Ich habe vorgefunden Zuhause eine Familie, die mit unseren teils erwachsenen Kindern die Bereitschaft mitbrachte, ganz da zu sein. Es gab dann am zweiten Weihnachtstag zwar ausreichend Möglichkeit zur Auseinandersetzung, auch mit Tränen, aber das war alles gut und wichtig. Und ich habe vorgefunden diese schönen FRagen und Antworten, zu denen ich erst jetzt dazukomme, und die mich wie im letzten JAhr mit einer warmen Empfindung von Verbundenheit erfüllen. Frohe Weihnachten euch allen Anna
Menschen haben mich erwartet, so wie ich sie erwartet habe, - schon als noch mein Bauchraum ihr Werdeort war. Menschen habe ich angetroffen, die sich gegenseitig in Erwartung des Geistes und der Herzenswärme, der tiefen Verbundenheit still und freudig gegenseitig wahrnahmen, voller Frieden, voller Gelassenheit und ruhiger Zuversicht. Angetroffen habe ich eine verwirrende Gelassenheit, eine Innigkeit, die nicht der bekannten entsprach. Flacher und dennoch weiter. Die die Frage aufwirft: Innigkeit ohne das Gefühl der üblichen Tiefe? Innigkeit, die nicht in die Tiefe bricht, aufbricht? Innigkeit, die sanft sich in die Weite verteilt und den Frieden atmen läßt...? Die Frage trifft mich: welcher Sinn will da werden, wie beginnt und begeht diese neue Zeit? was bedeutet es für meinen Alltag? Wie wird es sein, wenn ich Weihnachten 2012 darauf zurück schaue? SST 27.12.2011
Ich habe äußerliche Fülle und innerliche Leere angetroffen, die jetzt dabei sind, sich einander anzunähern und einander wahrzunehmen. Ich bin gespannt, was geschieht.
Geht es euch auch so, dass die Weihnachtstage in dieser Hinsicht auch etwas verwirrendes haben?
Ja, Charlotte, ich empfinde es auch als verwirrend. Es ist eher 'guter Anstand' die Rolle, wovon jeder am Weihnachtstisch sich ein 'Friedensgefuhl' erhofft.
Heute ist es Mittwoch. Mich erwartet mein Keller, den ich mit meinem Sohn aufräumen werde. Gegenstände aus der Vergangenheit... Ich bin gespannt, was sie mir zu sagen haben... STC
Du blickst in die Zukunft, auf das, was vor dir liegt. Aber wenn du zurückschaust, STC, was "hattest" du erwartet (für Weihnachten) und was "hast" du tatsächlich angetroffen?
Bin jetzt halbwegs mit dem Aufräumen. Erwartet hatte ich: verlassene Sachen, vergessene Sachen, und Bücher, Bücher... Gefunden habe ich zum Beispiel eine Unmenge an alte Floppy-Disks, die ich nicht einmal mehr benutzen kann... Was wohl drauf steht? Irgendwie komme ich nicht an der Vergangenheit vorbei, wenn ich in die Zukunft schauen will. Für Weihnachten bedeutet das etwa: geboren werden heißt auch sterben (mit Ostern: sterben bedeutet auch geboren werden). Gruß, STC
1966 kam ich auf die Welt, aufgewachsen bin ich im Ruhrgebiet. Schon lange lebe ich in Süddeutschland und arbeite seit einiger Zeit im Rheinland. Meine drei Kinder sind erwachsen. Ich bin Mitbegründerin der Elias-Initiativgemeinschaft und von Adventura, habe im Berghaus Peronnik und in Kindergartenvorständen gearbeitet. Nach einer Ausbildung in anthroposophischer Biographiearbeit (Gudrun Burkhard) und Neuer Erwachsenenbildung (Coen van Houten), habe ich erst an der Universität Tübingen Germanistik und Erwachsenenbildung (M.A.) studiert und habe dann an der Alanus Hochschule in Alfter meinen Master in Pädagogik gemacht (M.A.). Seit vielen Jahren bin in der praktischen Erwachsenenbildung tätig. Mein inneres Thema ist die Bedeutung Parzivals für das Lernen Erwachsener. Darüber habe ich im Rahmen meines Studiums auch ein Buch geschrieben:
Mitspieler werden.
Parzivâls Weg - vom Mittelalter in die Postmoderne.
Identitätsentfaltung im "Roten Ritter" von Adolf Muschg.
http://www.tectum-verlag.de/9783828897694
Das „Atelier für Worte“ gibt mir die Möglichkeit innerlich kreativ zu sein und neben Organisation und Wissenschaft auch der Kunst des Wortes Raum in meinem Leben zu geben.
Frage 4: Wer oder was erwartet. was angetroiffen?
AntwortenLöschenSie erwarten immer und sind für den sich-Öffnenden gern anzutreffen.
16.47
Erwachsene, Kinder, Kerzen, gutes Essen, Gesang.
AntwortenLöschenInnere Unruhe, Fragen nach dem Woher und Wohin, Herzschmerz, Fragen.
Was hat mich erwartet, was habe ich angetroffen?
AntwortenLöschenIch habe in diesem Jahr in der Kirche, da, wo sich mein Arbeitsplatz befindet, eine spürbare Breitschaft zur Stille vorgefunden. Das ist lange nicht mehr gewesen. Meist war es nicht leicht, in den Gottesdiensten eine Ruhe hinzubekommen, mit noch so viel innerem Bemühen. Ich mag das Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" ÜBERHAUPT UND IMMER NOCH NICHT, aber es wurde in diesem Jahr auf eine so zarte Art von den Kindern und Erwachsenen gesungen, dass ich sehr bewegt war.
Ich habe vorgefunden Zuhause eine Familie, die mit unseren teils erwachsenen Kindern die Bereitschaft mitbrachte, ganz da zu sein. Es gab dann am zweiten Weihnachtstag zwar ausreichend Möglichkeit zur Auseinandersetzung, auch mit Tränen, aber das war alles gut und wichtig.
Und ich habe vorgefunden diese schönen FRagen und Antworten, zu denen ich erst jetzt dazukomme, und die mich wie im letzten JAhr mit einer warmen Empfindung von Verbundenheit erfüllen.
Frohe Weihnachten euch allen
Anna
Menschen haben mich erwartet, so wie ich sie erwartet habe, - schon als noch mein Bauchraum ihr Werdeort war.
AntwortenLöschenMenschen habe ich angetroffen, die sich gegenseitig in Erwartung des Geistes und der Herzenswärme,
der tiefen Verbundenheit
still und freudig
gegenseitig wahrnahmen,
voller Frieden, voller Gelassenheit und ruhiger Zuversicht.
Angetroffen habe ich eine verwirrende Gelassenheit, eine Innigkeit, die nicht der bekannten entsprach. Flacher und dennoch weiter. Die die Frage aufwirft: Innigkeit ohne das Gefühl der üblichen Tiefe? Innigkeit, die nicht in die Tiefe bricht, aufbricht? Innigkeit, die sanft sich in die Weite verteilt und den Frieden atmen läßt...?
Die Frage trifft mich:
welcher Sinn will da werden,
wie beginnt und begeht diese neue Zeit?
was bedeutet es für meinen Alltag?
Wie wird es sein, wenn ich Weihnachten 2012 darauf zurück schaue?
SST 27.12.2011
Liebe Anna,
AntwortenLöschenschön dass Du wieder da bist!
SST
Liebe SST, wie schön, dass du auch dabist. Ich hatte es gehofft ...
AntwortenLöschenAnna
Ich habe äußerliche Fülle und innerliche Leere angetroffen, die jetzt dabei sind, sich einander anzunähern und einander wahrzunehmen. Ich bin gespannt, was geschieht.
AntwortenLöschenGeht es euch auch so, dass die Weihnachtstage in dieser Hinsicht auch etwas verwirrendes haben?
Herzlich
Charlotte
Ja, Charlotte, ich empfinde es auch als verwirrend. Es ist eher 'guter Anstand' die Rolle, wovon jeder am Weihnachtstisch sich ein 'Friedensgefuhl' erhofft.
AntwortenLöschenHeute ist es Mittwoch. Mich erwartet mein Keller, den ich mit meinem Sohn aufräumen werde. Gegenstände aus der Vergangenheit... Ich bin gespannt, was sie mir zu sagen haben... STC
AntwortenLöschenDu blickst in die Zukunft, auf das, was vor dir liegt.
AntwortenLöschenAber wenn du zurückschaust, STC, was "hattest" du erwartet (für Weihnachten) und was "hast" du tatsächlich angetroffen?
Würde mich interessieren...
Herzlich! Charlotte
Bin jetzt halbwegs mit dem Aufräumen. Erwartet hatte ich: verlassene Sachen, vergessene Sachen, und Bücher, Bücher... Gefunden habe ich zum Beispiel eine Unmenge an alte Floppy-Disks, die ich nicht einmal mehr benutzen kann... Was wohl drauf steht? Irgendwie komme ich nicht an der Vergangenheit vorbei, wenn ich in die Zukunft schauen will. Für Weihnachten bedeutet das etwa: geboren werden heißt auch sterben (mit Ostern: sterben bedeutet auch geboren werden). Gruß, STC
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