Ich habe das "Letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci in Milano gesehen. Das hat mich damals SEHR beeindruckt. Man durfte nur 20 Min. in dem Raum sein und es aus einer gebührenden Entfernung anschauen. Es war ganz still - das weiß ich noch.
Heute habe ich es nicht so leicht, an das letzte Abendmahl innerlich heranzukommen. Da fehlen die Worte. Die Spannung ist so groß. Aber ich höre die Matthäus-Passion von Bach, schon den ganzen Tag, und sie wirkt in mir - irgendwie.
Das letzte Abendmahl, oder auch das 1., bezeugt eine Gemeinschaft, wo sich das Höhere zum Niederen beugt um Hilfe zu leisten, damit letztendlich der Mensch auf eigenen Füßen stehen kann. Für mich bedeutet das heute, auch mal über den eigenen Schatten springen, sich eines Besseren besinnen, die eingefahrenen Gedankenmuster verlassen, sich selbst hinterfragen.
Liebe Sophie! ...schöne Idee Deine Osterspaziergangsfragen. Herzliche GrünDonnerstags Grüße von Katharina
Das letzte Abendmahl... Sich eingebunden fühlen in einer heiligen sozialen Fügung, die man erst im Nachhinein vielleicht ein bisschen lernt zu verstehen. STC
Das letzte Abendmahl ist der Abschied, das let letztes Mal, das ist die Gemeinschaft, die es danach so nie wieder geben wird. Eine Zusammenkuft voller heiliger Gebärden und Worte; aber auch ein Zusammensein, in das ich einen Aufruhr setzen möchte; einen Stein werfen in eine Fensterscheibe; einen Krug umwerfen oder laut schreien. Das artige Aufgereihtsein, die äußerliche Ordnung, die vielen Gefühle, die darüber schweben - eine fast unerträglice Situation. Anna.
Das letzte Abendmahl offenbart sich als Verheißung. Es ist Freude und Schmerz gleichzeitig. Etwas ist festgelegt und kann nicht mehr verändert oder rückgängig gemacht werden. Jemand ist bereit, alles für uns Menschen zu geben, damit wir in ein neues Bewusstsein eintauchen können. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, jemanden, den man sehr lieb gewonnen hat (Jesus) loszulassen und ihm später auf andere Art wieder zu begegnen.In eine ganz neue Dimension einzutauchen.
1966 kam ich auf die Welt, aufgewachsen bin ich im Ruhrgebiet. Schon lange lebe ich in Süddeutschland und arbeite seit einiger Zeit im Rheinland. Meine drei Kinder sind erwachsen. Ich bin Mitbegründerin der Elias-Initiativgemeinschaft und von Adventura, habe im Berghaus Peronnik und in Kindergartenvorständen gearbeitet. Nach einer Ausbildung in anthroposophischer Biographiearbeit (Gudrun Burkhard) und Neuer Erwachsenenbildung (Coen van Houten), habe ich erst an der Universität Tübingen Germanistik und Erwachsenenbildung (M.A.) studiert und habe dann an der Alanus Hochschule in Alfter meinen Master in Pädagogik gemacht (M.A.). Seit vielen Jahren bin in der praktischen Erwachsenenbildung tätig. Mein inneres Thema ist die Bedeutung Parzivals für das Lernen Erwachsener. Darüber habe ich im Rahmen meines Studiums auch ein Buch geschrieben:
Mitspieler werden.
Parzivâls Weg - vom Mittelalter in die Postmoderne.
Identitätsentfaltung im "Roten Ritter" von Adolf Muschg.
http://www.tectum-verlag.de/9783828897694
Das „Atelier für Worte“ gibt mir die Möglichkeit innerlich kreativ zu sein und neben Organisation und Wissenschaft auch der Kunst des Wortes Raum in meinem Leben zu geben.
Ich habe das "Letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci in Milano gesehen. Das hat mich damals SEHR beeindruckt. Man durfte nur 20 Min. in dem Raum sein und es aus einer gebührenden Entfernung anschauen. Es war ganz still - das weiß ich noch.
AntwortenLöschenHeute habe ich es nicht so leicht, an das letzte Abendmahl innerlich heranzukommen. Da fehlen die Worte. Die Spannung ist so groß.
Aber ich höre die Matthäus-Passion von Bach, schon den ganzen Tag, und sie wirkt in mir - irgendwie.
Das letzte Abendmahl, oder auch das 1., bezeugt eine Gemeinschaft, wo sich das Höhere zum Niederen beugt um Hilfe zu leisten, damit letztendlich der Mensch auf eigenen Füßen stehen kann. Für mich bedeutet das heute, auch mal über den eigenen Schatten springen, sich eines Besseren besinnen, die eingefahrenen Gedankenmuster verlassen, sich selbst hinterfragen.
AntwortenLöschenLiebe Sophie! ...schöne Idee Deine Osterspaziergangsfragen. Herzliche GrünDonnerstags Grüße von Katharina
Das letzte Abendmahl... Sich eingebunden fühlen in einer heiligen sozialen Fügung, die man erst im Nachhinein vielleicht ein bisschen lernt zu verstehen. STC
AntwortenLöschenDas letzte Abendmahl ist der Abschied, das let letztes Mal, das ist die Gemeinschaft, die es danach so nie wieder geben wird. Eine Zusammenkuft voller heiliger Gebärden und Worte; aber auch ein Zusammensein, in das ich einen Aufruhr setzen möchte; einen Stein werfen in eine Fensterscheibe; einen Krug umwerfen oder laut schreien. Das artige Aufgereihtsein, die äußerliche Ordnung, die vielen Gefühle, die darüber schweben - eine fast unerträglice Situation.
AntwortenLöschenAnna.
Raum.Weite.
AntwortenLöschenWehmütiger Schmerz, sich in tiefer Ankunft verflüchtigend. Ruhe.Raum.Sein.
SST
Das letzte Abendmahl offenbart sich als Verheißung. Es ist Freude und Schmerz gleichzeitig. Etwas ist festgelegt und kann nicht mehr verändert oder rückgängig gemacht werden. Jemand ist bereit, alles für uns Menschen zu geben, damit wir in ein neues Bewusstsein eintauchen können. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, jemanden, den man sehr lieb gewonnen hat (Jesus) loszulassen und ihm später auf andere Art wieder zu begegnen.In eine ganz neue Dimension einzutauchen.
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