Zu deiner Frage fällt mir gerade wenig ein, möglicherweise wäre es am klügsten gar nicht zu wünschen; alles was ich zur Frage sonst noch schreiben könnte, wäre zu abstrakt. Aber zu deinem Motto ist mir spontan ein kleines Gedichtchen in den Sinn gekommen, dass ich vor ein paae Jahren mal geschrieben habe:
Das Schweigen bricht sich in Gedanken
Gefühle füllen Worte wie gefüllte Hüllen So flüchtig wie beliebig fließen sie
Gefühltes flüchtet Hülsen liegen dann umher Die Worte sind so taub so tot so leer
Ein Andrer füllt sie Und es gibt kein Halten mehr Die Unterschiede scheinen oder sind zu schwer
Mein Wunsch hat mit Anerkennung zu tun. Mit beruflicher, professioneller Anerkennung, mit einem Raum, in dem es licht ist und in dem sich die Welt weiter bewegt. Mit einem Platz im Leben, der Raum schafft, in dem sich Menschen wahrnehmen können. Es ist ein peinlicher Wunsch. Und in der Geburtshilfe bin ich unerfahren.
...diese Begabung für das schlechthin Unvorhersehbare wiederum beruht ausschließlich auf der Einzigartigkeit, durch die jeder von jedem, der war, ist oder sein wird, geschieden ist, wobei aber diese Einzigartigkeit nicht so sehr ein Tatbestand bestimmter Qualitäten in einem "Individuum" entspricht, sondern vielmehr auf dem alles menschliche Zusammensein begründenden Faktum der Natalität beruht, der Gebürtlichkeit, kraft derer jeder Mensch einmal als ein einzigartig Neues in der Welt erschienen ist....
Zufriedenheit. Ich wünsche mir Zufriedenheit! Ich meine nicht Gleichgültigkeit und nicht bürgerliche Ruhe, sondern Freude und Dankbarkeit für alles, was ich habe und nicht habe. Olga
ich wünsche mir frieden. frieden in mir, in der welt und zwischen allen menschen und geschöpfen dieser erde. ich wünsche mir, dass da wo krieg war liebe sein kann und - ich wünsche mir so vieles... aber vorallem wünsche ich mir frieden und glück und und... dieser friedlichen erde möchte ich zu einer geburt verhelfen! **
Zufriedenheit, d.i. innere Balance, entsteht und stabilisiert sich bei mir immer dann, wenn ich nicht nur im Kopf sondern ganz und gar weiß, dass der Weg das Ziel ist. - Perspektivisch, am Horizont, steht was eines Wunsches Wertes und ich gehe beständig darauf zu... In diesem Kontext ist die Wunscherfüllung immer auch ein Verlust. Oder "Übungsfeld": mit dem zufrieden zu sein, was man hat. (Nebel ist schädlich, der trübt den Blick auf den Horizont und verursacht so Unausgeglichenheit.)
Was all die anderen Wünsche angeht, Respekt, Erfolg usw., die hat wahrscheinlich jeder - und gehen, warum auch immer, dann am ehesten in Erfüllung, wenn man sie loslässt...
Ich wünsche mir nie den Glauben an den Menschen zu verlieren, denn glaube ich an ihn, dann empfinde ich mit seinem höheren Selbst mit und erinnere mich immer daran, was er werden kann und nicht was er schon ist.
Diesem Werdenden (Dem ‚Guten‘) möchte ich ein gütiger Geburtshelfer sein.
24auf25 Was ich träumte, war so klar und einfach, dass ich es nicht gleich verstand, erst im Laufe des Tages, räumten sich Hindernisse, fügten sich Teile zueinander, entbanden Bezüge Linien, Gespräche waren es, kleine Begegnungen, die mir sagten, wo es lang geht, in meinem Leben, nicht die Stimme aus dem Innern, nicht das stille sehnsuchtsvolle Warten-Können, etwas bisher Unbekanntes im Sprechen, in der Sprache enthüllte das Traumbild: dort wo ich bin zu schaffen, mit der Absichtslosigkeit des Augenblicks und Natürlichkeit der Geste.
Weihnachtsfrage I: Eigentlich wollte ich diese Frage nicht beantworten, da ich erst mit dem zweiten Tag begann, diesen blog zu lesen. Doch immer wieder, wenn ich hier lese, drängt es sich sofort, fast wie unstillbar in meine Brust: Der Gedanke an einen Freund, einem guten Freund, dem ich mich innig verbunden fühle, der für ihn Schreckliches durchlebt und dem ich bisher nicht helfen konnte Frieden zu finden, obwohl ich alles mir mögliche dazu tat.
Während ich nun hier schreibe, verhallt mein Wunsch, den ich nun auch nicht mehr niederschreibe. Ich spüre, es ist richtig so wie es ist und es wird eine Lösung geben, es ent-wickelt sich. Und ich bin nicht wichtig dazu.
Aber ich schreibe eben auch von heute aus, nicht nach der Nacht vom Tag der Frage...
Ist es nicht merkwürdig mit dem Wünschen? Ich habe das schon erlebt, den unausgesprochenen Wunsch, der drängt und sehnt, der dann ausgesprochen schon verflogen ist, und die Brust ist frei. Wunschlos glücklich. Aber erst dann, wenn er ausgesprochen ist.
1966 kam ich auf die Welt, aufgewachsen bin ich im Ruhrgebiet. Schon lange lebe ich in Süddeutschland und arbeite seit einiger Zeit im Rheinland. Meine drei Kinder sind erwachsen. Ich bin Mitbegründerin der Elias-Initiativgemeinschaft und von Adventura, habe im Berghaus Peronnik und in Kindergartenvorständen gearbeitet. Nach einer Ausbildung in anthroposophischer Biographiearbeit (Gudrun Burkhard) und Neuer Erwachsenenbildung (Coen van Houten), habe ich erst an der Universität Tübingen Germanistik und Erwachsenenbildung (M.A.) studiert und habe dann an der Alanus Hochschule in Alfter meinen Master in Pädagogik gemacht (M.A.). Seit vielen Jahren bin in der praktischen Erwachsenenbildung tätig. Mein inneres Thema ist die Bedeutung Parzivals für das Lernen Erwachsener. Darüber habe ich im Rahmen meines Studiums auch ein Buch geschrieben:
Mitspieler werden.
Parzivâls Weg - vom Mittelalter in die Postmoderne.
Identitätsentfaltung im "Roten Ritter" von Adolf Muschg.
http://www.tectum-verlag.de/9783828897694
Das „Atelier für Worte“ gibt mir die Möglichkeit innerlich kreativ zu sein und neben Organisation und Wissenschaft auch der Kunst des Wortes Raum in meinem Leben zu geben.
Hat mit Schwyzerdütsch zu tun ...
AntwortenLöschenJosiane
Zu deiner Frage fällt mir gerade wenig ein, möglicherweise wäre es am klügsten gar nicht zu wünschen; alles was ich zur Frage sonst noch schreiben könnte, wäre zu abstrakt.
AntwortenLöschenAber zu deinem Motto ist mir spontan ein kleines Gedichtchen in den Sinn gekommen, dass ich vor ein paae Jahren mal geschrieben habe:
Das Schweigen bricht sich in Gedanken
Gefühle füllen
Worte wie gefüllte Hüllen
So flüchtig wie beliebig fließen sie
Gefühltes flüchtet
Hülsen liegen dann umher
Die Worte sind so taub so tot so leer
Ein Andrer füllt sie
Und es gibt kein Halten mehr
Die Unterschiede scheinen oder sind zu schwer
Mein Wunsch hat mit Anerkennung zu tun. Mit beruflicher, professioneller Anerkennung, mit einem Raum, in dem es licht ist und in dem sich die Welt weiter bewegt. Mit einem Platz im Leben, der Raum schafft, in dem sich Menschen wahrnehmen können.
AntwortenLöschenEs ist ein peinlicher Wunsch.
Und in der Geburtshilfe bin ich unerfahren.
Hannah Arendt hat mich heute geweckt:
AntwortenLöschen...diese Begabung für das schlechthin Unvorhersehbare wiederum beruht ausschließlich auf der Einzigartigkeit, durch die jeder von jedem, der war, ist oder sein wird, geschieden ist, wobei aber diese Einzigartigkeit nicht so sehr ein Tatbestand bestimmter Qualitäten in einem "Individuum" entspricht, sondern vielmehr auf dem alles menschliche Zusammensein
begründenden Faktum der Natalität beruht, der Gebürtlichkeit, kraft derer jeder Mensch einmal als ein einzigartig Neues in der Welt erschienen ist....
Herzlich, Sophie
Die Geburt der Freude! STC
AntwortenLöschenDie Geburt der Freude! STC
AntwortenLöschenZufriedenheit.
AntwortenLöschenIch wünsche mir Zufriedenheit!
Ich meine nicht Gleichgültigkeit und nicht bürgerliche Ruhe, sondern Freude und Dankbarkeit für alles, was ich habe und nicht habe.
Olga
ich wünsche mir frieden.
AntwortenLöschenfrieden in mir, in der welt und zwischen allen menschen und geschöpfen dieser erde.
ich wünsche mir, dass da wo krieg war liebe sein kann und - ich wünsche mir so vieles... aber vorallem wünsche ich mir frieden und glück und und...
dieser friedlichen erde möchte ich zu einer geburt verhelfen! **
Zufriedenheit, d.i. innere Balance, entsteht und stabilisiert sich bei mir immer dann, wenn ich nicht nur im Kopf sondern ganz und gar weiß, dass der Weg das Ziel ist. - Perspektivisch, am Horizont, steht was eines Wunsches Wertes und ich gehe beständig darauf zu...
AntwortenLöschenIn diesem Kontext ist die Wunscherfüllung immer auch ein Verlust. Oder "Übungsfeld": mit dem zufrieden zu sein, was man hat.
(Nebel ist schädlich, der trübt den Blick auf den Horizont und verursacht so Unausgeglichenheit.)
Was all die anderen Wünsche angeht, Respekt, Erfolg usw., die hat wahrscheinlich jeder - und gehen, warum auch immer, dann am ehesten in Erfüllung, wenn man sie loslässt...
Ich wünsche mir nie den Glauben an den Menschen zu verlieren, denn glaube ich an ihn, dann empfinde ich mit seinem höheren Selbst mit und erinnere mich immer daran, was er werden kann und nicht was er schon ist.
AntwortenLöschenDiesem Werdenden (Dem ‚Guten‘) möchte ich ein gütiger Geburtshelfer sein.
24auf25
AntwortenLöschenWas ich träumte, war so klar und einfach, dass ich es nicht gleich verstand, erst im Laufe des Tages, räumten sich Hindernisse, fügten sich Teile zueinander, entbanden Bezüge Linien, Gespräche waren es, kleine Begegnungen, die mir sagten, wo es lang geht, in meinem Leben, nicht die Stimme aus dem Innern, nicht das stille sehnsuchtsvolle Warten-Können, etwas bisher Unbekanntes im Sprechen, in der Sprache enthüllte das Traumbild: dort wo ich bin zu schaffen, mit der Absichtslosigkeit des Augenblicks und Natürlichkeit der Geste.
Weil ich deine Frage nur heute entdeckt habe werde ich versuchen sie alle vier zu beantworten.
AntwortenLöschenIch wünsche mir mehr Querverbindungen (ist das richtig Deutsch?) zwischen Menschen. Eine neue Art Gemeinschaft wie sie jetzt noch nicht existiert.
"Das Atelier ist zwischen den Menschen." Joseph Beuys
AntwortenLöschenWeihnachtsfrage I:
AntwortenLöschenEigentlich wollte ich diese Frage nicht beantworten, da ich erst mit dem zweiten Tag begann, diesen blog zu lesen.
Doch immer wieder, wenn ich hier lese, drängt es sich sofort, fast wie unstillbar in meine Brust:
Der Gedanke an einen Freund, einem guten Freund, dem ich mich innig verbunden fühle, der für ihn Schreckliches durchlebt und dem ich bisher nicht helfen konnte Frieden zu finden, obwohl ich alles mir mögliche dazu tat.
Während ich nun hier schreibe, verhallt mein Wunsch, den ich nun auch nicht mehr niederschreibe.
Ich spüre, es ist richtig so wie es ist und es wird eine Lösung geben, es ent-wickelt sich.
Und ich bin nicht wichtig dazu.
Aber ich schreibe eben auch von heute aus, nicht nach der Nacht vom Tag der Frage...
Ist es nicht merkwürdig mit dem Wünschen?
Ich habe das schon erlebt, den unausgesprochenen Wunsch, der drängt und sehnt, der dann ausgesprochen schon verflogen ist, und die Brust ist frei.
Wunschlos glücklich.
Aber erst dann, wenn er ausgesprochen ist.
SST