Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachtsfrage I

Was wünschst du dir, wem oder was möchtest du zu einer Geburt verhelfen?

14 Kommentare:

  1. Hat mit Schwyzerdütsch zu tun ...
    Josiane

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  2. Zu deiner Frage fällt mir gerade wenig ein, möglicherweise wäre es am klügsten gar nicht zu wünschen; alles was ich zur Frage sonst noch schreiben könnte, wäre zu abstrakt.
    Aber zu deinem Motto ist mir spontan ein kleines Gedichtchen in den Sinn gekommen, dass ich vor ein paae Jahren mal geschrieben habe:


    Das Schweigen bricht sich in Gedanken

    Gefühle füllen
    Worte wie gefüllte Hüllen
    So flüchtig wie beliebig fließen sie

    Gefühltes flüchtet
    Hülsen liegen dann umher
    Die Worte sind so taub so tot so leer

    Ein Andrer füllt sie
    Und es gibt kein Halten mehr
    Die Unterschiede scheinen oder sind zu schwer

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  3. Mein Wunsch hat mit Anerkennung zu tun. Mit beruflicher, professioneller Anerkennung, mit einem Raum, in dem es licht ist und in dem sich die Welt weiter bewegt. Mit einem Platz im Leben, der Raum schafft, in dem sich Menschen wahrnehmen können.
    Es ist ein peinlicher Wunsch.
    Und in der Geburtshilfe bin ich unerfahren.

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  4. Hannah Arendt hat mich heute geweckt:

    ...diese Begabung für das schlechthin Unvorhersehbare wiederum beruht ausschließlich auf der Einzigartigkeit, durch die jeder von jedem, der war, ist oder sein wird, geschieden ist, wobei aber diese Einzigartigkeit nicht so sehr ein Tatbestand bestimmter Qualitäten in einem "Individuum" entspricht, sondern vielmehr auf dem alles menschliche Zusammensein
    begründenden Faktum der Natalität beruht, der Gebürtlichkeit, kraft derer jeder Mensch einmal als ein einzigartig Neues in der Welt erschienen ist....

    Herzlich, Sophie

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  5. Die Geburt der Freude! STC

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  6. Die Geburt der Freude! STC

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  7. Zufriedenheit.
    Ich wünsche mir Zufriedenheit!
    Ich meine nicht Gleichgültigkeit und nicht bürgerliche Ruhe, sondern Freude und Dankbarkeit für alles, was ich habe und nicht habe.
    Olga

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  8. ich wünsche mir frieden.
    frieden in mir, in der welt und zwischen allen menschen und geschöpfen dieser erde.
    ich wünsche mir, dass da wo krieg war liebe sein kann und - ich wünsche mir so vieles... aber vorallem wünsche ich mir frieden und glück und und...
    dieser friedlichen erde möchte ich zu einer geburt verhelfen! **

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  9. Zufriedenheit, d.i. innere Balance, entsteht und stabilisiert sich bei mir immer dann, wenn ich nicht nur im Kopf sondern ganz und gar weiß, dass der Weg das Ziel ist. - Perspektivisch, am Horizont, steht was eines Wunsches Wertes und ich gehe beständig darauf zu...
    In diesem Kontext ist die Wunscherfüllung immer auch ein Verlust. Oder "Übungsfeld": mit dem zufrieden zu sein, was man hat.
    (Nebel ist schädlich, der trübt den Blick auf den Horizont und verursacht so Unausgeglichenheit.)

    Was all die anderen Wünsche angeht, Respekt, Erfolg usw., die hat wahrscheinlich jeder - und gehen, warum auch immer, dann am ehesten in Erfüllung, wenn man sie loslässt...

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  10. Ich wünsche mir nie den Glauben an den Menschen zu verlieren, denn glaube ich an ihn, dann empfinde ich mit seinem höheren Selbst mit und erinnere mich immer daran, was er werden kann und nicht was er schon ist.

    Diesem Werdenden (Dem ‚Guten‘) möchte ich ein gütiger Geburtshelfer sein.

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  11. wolfkollmann@libero.it27. Dezember 2010 um 12:32

    24auf25
    Was ich träumte, war so klar und einfach, dass ich es nicht gleich verstand, erst im Laufe des Tages, räumten sich Hindernisse, fügten sich Teile zueinander, entbanden Bezüge Linien, Gespräche waren es, kleine Begegnungen, die mir sagten, wo es lang geht, in meinem Leben, nicht die Stimme aus dem Innern, nicht das stille sehnsuchtsvolle Warten-Können, etwas bisher Unbekanntes im Sprechen, in der Sprache enthüllte das Traumbild: dort wo ich bin zu schaffen, mit der Absichtslosigkeit des Augenblicks und Natürlichkeit der Geste.

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  12. Weil ich deine Frage nur heute entdeckt habe werde ich versuchen sie alle vier zu beantworten.

    Ich wünsche mir mehr Querverbindungen (ist das richtig Deutsch?) zwischen Menschen. Eine neue Art Gemeinschaft wie sie jetzt noch nicht existiert.

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  13. "Das Atelier ist zwischen den Menschen." Joseph Beuys

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  14. Weihnachtsfrage I:
    Eigentlich wollte ich diese Frage nicht beantworten, da ich erst mit dem zweiten Tag begann, diesen blog zu lesen.
    Doch immer wieder, wenn ich hier lese, drängt es sich sofort, fast wie unstillbar in meine Brust:
    Der Gedanke an einen Freund, einem guten Freund, dem ich mich innig verbunden fühle, der für ihn Schreckliches durchlebt und dem ich bisher nicht helfen konnte Frieden zu finden, obwohl ich alles mir mögliche dazu tat.

    Während ich nun hier schreibe, verhallt mein Wunsch, den ich nun auch nicht mehr niederschreibe.
    Ich spüre, es ist richtig so wie es ist und es wird eine Lösung geben, es ent-wickelt sich.
    Und ich bin nicht wichtig dazu.

    Aber ich schreibe eben auch von heute aus, nicht nach der Nacht vom Tag der Frage...

    Ist es nicht merkwürdig mit dem Wünschen?
    Ich habe das schon erlebt, den unausgesprochenen Wunsch, der drängt und sehnt, der dann ausgesprochen schon verflogen ist, und die Brust ist frei.
    Wunschlos glücklich.
    Aber erst dann, wenn er ausgesprochen ist.

    SST

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